WundPro
Wundtiefenerfassung für chronische und komplizierte Wunden
Ziel des Vorhabens
Das im Folgenden beschriebene Vorhaben erhält finanzielle Unterstützung durch die europäische Union über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und das Land Mecklenburg-Vorpommern. Das Ziel des vorliegenden Projektes beschreibt sich in der Produkt- und Verfahrensentwicklung einer innovativen vollautomatischen und nicht-invasiven universell einsetzbaren digitalen und KI-gestützten Wundtiefenmessung als auch automatisierter Wundranderkennung sowie Keimerkennung mittels digitaler Fotografie, Tiefensensorik und eines neuen modularen Kamera- und Wunddokumentationssystems, wodurch die Beurteilungder Regeneration chronischer und komplizierter Wunden verbessert wird. Dabei sollneben einer neuartigen automatisierten Wundtiefenmessung – wobei sich daraus auch dasWundvolumen bestimmen lässt – auch die Art der Wunde sowie die Wundfläche (Schärfe bzw. Unschärfe der Wundränder) als prädiktive Parameter der Regeneration automatisch erfasst und dargestellt werden.
Es wird eine komplett automatisierte klinische und ambulante Wunddokumentation angestrebt (Editierbarkeit bleibt möglich), wobei die neu zu entwickelnde Kamera und das automatische Wunddokumentationsmesssystem in das Xototec Kamera- und Dokumentationssystem integriert werden soll und die wichtigsten klinischen Schnittstellen in bekannten IT-Systemen (u.a. SAP, Orbis, Medico usw.) abdeckt. In der Gesamtbetrachtung wird im Rahmen des Projektes Hardware mit dazugehöriger Software entwickelt, welche in Mecklenburg-Vorpommern produziert werden und international zum Einsatz kommen soll.
Insgesamt wird durch die innovativen Entwicklungen auch eine generelle Übertragbarkeit von Daten sektorenübergreifend zwischen Systemen deutlich vereinfacht und aufgrund völliger Papierlosigkeit nachhaltig ermöglicht, was auch aus ökologischer Sicht positive Akzente setzt.
Motivation
Die Firma XOTO Technology, die Bundesrepublik Deutschland (BRD) sowie insbesondere das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (MV) hat bei einer erfolgreichen Entwicklung einen entscheidenden Standortvorteil im Bereich der Wundregeneration und Wundkompetenz, die sich hervorragend in das bereits bestehende stationär-ambulante Wundnetzwerk (Kooperation von UMR sowie TBI) integriert. Da die Ergebnisse vor Ort verwertet bzw. auch produziert werden sollen (Kooperation von Xototec und OTA, s.u.), werden in MV nachhaltig Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.
Die Innovationen haben dabei ein gesteigertes internationales Potential hinsichtlich der Medizinprodukteklasse und werden dem Standort MV hinsichtlich der Medizintechnik weiteren Auftrieb verleihen. Die Ansiedlung einer neuen Firma (XOTOTEC) zeigt die Bedeutung des Standortes MV für Medizinprodukte. Durch das technologiebasierte avisierte FuE-Projekt sollen die damit verbundene technischen und wirtschaftlichen Risiken gemindert werden, da sonstig eine Umsetzung nicht ohne Gefährdung der unternehmerischen Existenz und damit verbundenen Arbeitsplätze möglich wäre. Zudem werden weitere marktorientierte Innovationen, wie in dieser Skizze auch dargestellt, angeregt.
Publikation
Veröffentlichung des Artikels "Wie Forscher die Behandlung von Wunden mit einer Kamera verbessern wollen" im Nordkurier am 02.08.2024
Link zum Originalbeitrag -> Wie Forscher die Behandlung...